Überschalltraining der Österreichischen Luftstreitkräfte

Veröffentlichungsdatum02.05.2024Lesedauer2 Minuten

Von 6. Mai bis 10. Mai 2024 (19. Kalenderwoche) sowie zusätzlich von 21. Mai bis 24. Mai 2024 (21. Kalenderwoche) trainieren die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr vorgesehen.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar. Die sicherheitspolitischen Entwicklungen in Europa aber auch in Israel führen uns täglich vor Augen, wie fragil doch der Friede sein kann. Umso wichtiger ist es, in der Lage zu sein, seine Heimat zu schützen. Die Wahrung der Lufthoheit ist dabei für einen souveränen Staat von zentraler Bedeutung. Das muss laufend geübt werden und dies auch im Überschallbereich.“

Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.


Zur Reduzierung der bodennahen Schallausbreitung werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:

  • Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
  • Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung
    gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden
    für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen
    Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
  • Im Zeitraum zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr sowie am Wochenende bzw. an
    Feiertagen erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
  • Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden
    Überschallknall am Boden zu minimieren.

Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut-) Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

Aktuelle Details und Ankündigungen über die Flüge zum Überschalltraining immer top-aktuell und zeitnah zur Information der Bevölkerung auf der Facebook-Seite des Bundesheeres unter dem nachstehend angeführten Link veröffentlicht werden: https://www.facebook.com/bundesheer/